Irrtümer über Rückenschmerzen
Die sechs größten Rückenschmerz-Irrtümer
Es zieht, drückt, schmerzt - mit Rückenproblemen macht fast jeder in seinem Leben Bekanntschaft. Grund dafür ist nicht nur das viele Sitzen oder falsche Belastung. Lesen Sie hier die sechs häufigsten Irrtümer über den Rückenschmerz:
1. Schonung lindert Rückenschmerzen
Irrtum! Bei einigen Krankheiten trifft es zu, dass Ruhe gegen Schmerzen hilft. Nicht so bei Beschwerden im Rücken. „Bewegungsmangel“ ist eine der häufigsten Ursachen für Wirbelsäulenprobleme“. Die beste Art die Rückenmuskeln zu stärken, ist Sport und regelmäßige körperliche Aktivität. Schon nach einer Woche Ruhe wird die Muskelmasse um bis zu 25 Produzent reduziert.
2. Ein Hexenschuss ist ein Bandscheibenvorfall
Irrtum! Häufig wird ein Hexenschuss ausgelöst durch Heben, Drehen oder Bücken bzw. Aufrichten, und nicht durch einen Bandscheibenvorfall. Typisch: Häufig strahlen die Schmerzen bis ins Bein aus, auch können die Betroffenen ihren Rücken nicht mehr strecken. Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühle sind möglich und dringend Abklärungsbedürftig.
3. Stehen belastet und sitzen entspannt
Irrtum! Aufrechtstehend wirkt ein Druck von knapp 100 Prozent auf die sensiblen Bandscheiben, beim geraden Sitzen steigt er auf bis zu 140 Prozent. Bei leicht nach vorn gebeugter Sitzposition verdoppelt sich die Belastung auf fast 200 Prozent. Die Muskeln sind beim Sitzen in Rücken und Bauch unterfordert und werden einseitig belastet. Zwei- bis viermal pro Stunde sollte man sich daher bewusst anders hinsetzen. Tipp: aufstehen und ein wenig herumlaufen.
4. Rückenprobleme erkennt man am besten auf dem Röntgenbild
Irrtum! Nur knöcherne Strukturen sind auf dem Röntgenbild zu erkennen. Ein Bandscheibenvorfall oder Muskelschwund sind so nicht erkennbar. Die Wahl der Methode ist in solchen Fällen eine Kernspintomographie.
5. Rückenschwimmen ist besser als Brustschwimmen
Irrtum! Kraulen ist optimal für die Wirbelsäule. Dabei bleibt sie in ihrer natürlichen S-Form. Der Rücken wird gestreckt und abwechselnd be- und entlastet. Wichtig: keine Überstreckung der Halsmuskulatur beim Brustschwimmen. Es drohen sonst schmerzhafte Verspannungen.
6. Harte Matratzen sind gut für den Rücken
Irrtum! In einer spanischen Studie wurde festgestellt: Mittelharte Unterlagen sind die rückenfreundlichsten. Um Verspannungen vorzubeugen haben sich Betten mit einem flexiblen Lattenrost, einer sogenannten punktelastischen Matratze und einem dünnen Kissen bewährt.
Ist die Matratze zu hart, wird die Wirbelsäule geknickt. Die Folge: Rückenschmerzen
Nun wünschen wir Ihnen eine schmerzfreie Zeit und freuen uns auf ein Wiedersehen in Bad Steben!
Ihr Dr. Klaus Tinter & sein Team