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So radeln Sie sich gesund! Lesen Sie, was Dr. Klaus Tinter empfiehlt...


Der Allerwerteste tut weh, im Rücken zwickt es, die Finger sind taub, der Nacken schmerzt. Überlastungssymptome treten am häufigsten im Sitzbereich (44,6%), am Nacken (43%), den Fingern (37,4%) und dem unteren Rücken (35,5%) auf. 

Meine Empfehlung, wie das Radfahren rundum zum Genuss wird:

1. Sitzprobleme und Rücken

Der Sattel sollte zur Sitzposition und individuellen Anatomie passen. Rückenschmerzen entstehen meist aufgrund ermüdeter Muskulatur. Zusätzliche Kräftigungsübungen für den Rücken helfen.

Tipp: Sattel waagerecht einstellen bzw. zur Druckreduzierung im Dammbereich die Sattelnase minimal absenken. Unbedingt Radlerhose mit Einsatz verwenden, weiche Sättel für kurze Strecken bevorzugen. Bei Rückenschmerzen den Lenker höherstellen. Und: je aufrechter die Sitzposition, desto breiter den Sattel wählen.


Hinweis: Radfahren und Impotenz

Falsche Sitzposition und unzweckmäßiger Sattel können beim Radfahren zu einer Kompression arterieller Gefäße mit Durchblutungsstörungen und somit zu einer verminderten Sauerstoffversorgung der Geschlechtsorgane mit möglichen, nachfolgenden Gewebeveränderungen im Dammbereich des Mannes führen, die anatomische Region zwischen Anus und äußerem Geschlechtsorgan.

Was hilft? 

  • Regelmäßiger Positionswechsel beim Fahren, Sitzen und Stehen. 
  • Horizontale Einstellung des Sattels
  • Richtige Einstellung der Sattelhöhe
  • Regelmäßige Radlerpausen mit Lockerungsübungen im Bereiche der Wirbelsäule und Becken

Alternative:
Benutzung eines Liegefahrrads

Aber die Ruhe bewahren: Es überwiegen immer noch die gesundheitlichen Vorteile des Radsports den Nachteilen!


2. Rücken

Durch eine Überstreckung der Halswirbelsäule in der rennradüblichen tiefen Position können Verspannungsschmerzen entstehen. Ursachen sind oft eine falsche Sitzposition oder ein zu tiefer Lenker.

Wertvolle Tipps: 

  • Lenker höherstellen
  • häufig aufrichten
  • zeitweise im Wiegegriff fahren
  • sanfte Dehnübungen
  • gezielte Kräftigung der Nackenmuskulatur
  • leichten Helm verwenden

3. Füße und Knie

Knieschmerzen können durch eine zu niedrige Sitzhöhe oder ungewohnt hohen Krafteinsatz entstehen (schwere Gänge), Schmerzen im Fuß meist durch falsche Schuhe (zu harte Innensohlen, schmaler Schnitt, enge Verschlussriemen). Die Schrauben der Schuhplatte auf der Innenseite der Sohle sollten keinesfalls zu spüren sein.

Tipp: Achten Sie auf die richtige Sitzhöhe.

Faustregel: Schrittlänge (Länge der Innenseite der Beine) mal 0,89 ergibt die Distanz von Mitte Tretlager zur Oberkante des Sattelpolsters, kleine Gänge fahren, beim Kauf der Schuhe auf gute Passform Wert legen.


4. Hände

Greifen die angewinkelten Hände lange auf den Oberlenker, wird der Ulnarisnerv, der durch das Handgelenk verläuft, gequetscht. Vor allem eine weit nach vorn geneigte Sitzposition verursacht Probleme – das Gewicht lastet verstärkt auf den Händen. Folge: Taubheitsgefühl

Wertvolle Tipps: 

  • Griffposition am Lenker oft wechseln
  • Hände lockern
  • auf gerade Handstellung achten
  • eventuell ergonomischen Lenker montieren
  • Radhandschuhe mit Gelpolstern verwenden

Ausprobieren lohnt sich! Wir wünschen Ihnen eine wunderbare Radsaison und Frühlingszeit!

Ihr Dr. Klaus Tinter & Team 

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