Besser basisch essen... kann ganz leicht sein!
Eine gesunde basenüberschüssige Ernährung sollte zu 70 bis 80 Prozent aus basischen Lebensmitteln und zu 20 bis 30 Prozent aus säurebildenden Lebensmitteln bestehen. Da es gute und schlechte säurebildende Lebensmittel gibt, ist es erforderlich, den Unterschied zu kennen. Denn die schlechten Säurebildner sollten konsequent gemieden werden. Nicht immer fällt es leicht, das richtige Verhältnis zwischen basischen und säurebildenden Lebensmitteln im Alltag umzusetzen.
Was bedeutet basisch? Was sauer?
Denken Sie überdies immer daran, dass die Bezeichnung basisch nicht bedeutet, dass das Lebensmittel nun – ähnlich wie Seife – einen basischen pH-Wert innehat. Auch sind säurebildende Lebensmittel – die manchmal als saure Lebensmittel bezeichnet werden – vom Geschmack her nicht etwa sauer wie Zitronensaft (der zu den basischen Lebensmitteln gehört).
Vielmehr geht es darum, wie das Lebensmittel im Körper wirkt und welche Substanzen bei seiner Verstoffwechslung im Körper entstehen. Ist die Wirkung eher ungünstig und entstehen bei der Verstoffwechslung eher Säuren und andere schädliche Substanzen, dann gehört dass Lebensmittel zu den säurebildenden Lebensmitteln.
Hat das Lebensmittel jedoch eine bevorzugt positive Wirkung auf den Organismus, liefert es ihm basische Mineralstoffe oder aktiviert es die körpereigene Basenbildung, dann ist es ein basisches Lebensmittel.
Basische Lebensmittel sind mineralstoffreich
Mineralstoffreiche pflanzliche Lebensmittel mit mäßigem Proteingehalt wie Gemüse, Obst, Kartoffeln und Kräuter gelten als besonders stark basenbildend. Auch Mineralwasser mit einem hohen Gehalt an Hydrogencarbonat hat einen starken basenbildenden, entsäuernden Effekt. Basisch wirken hauptsächlich Verbindungen aus Mineralstoffen und organischen Säuren wie Kaliummalat, Calciumcarbonat und Magnesiumcitrat. Eine sogenannte basische Ernährung, die in verschiedenen Büchern propagiert wird, besteht aus etwa zwei Dritteln basischen Lebensmitteln wie Gemüse, Obst und Kartoffeln. Nur ein Drittel der täglichen Kost sollte nach Ansicht der Autoren aus säurebildenden Lebensmitten bestehen. Dazu zählen Fleisch, Fisch, Käse, Eier, aber auch Getreideprodukte wie Brot und Nudeln sowie Alkohol.
Säureeffekt einiger Lebensmittel unklar
In Veröffentlichungen und Ratgebern zum Säure-Basen-Haushalt finden sich zum Teil sehr unterschiedliche Angaben zum Effekt der verschiedenen Lebensmittel auf das Säure-Basen-Gleichgewicht. Oft bleibt undurchsichtig, wie die Autoren zu ihren Einschätzungen kommen. Eine verlässliche und wissenschaftlich gut abgesicherte Quelle zur Einschätzung der Säurelast von Lebensmitteln ist die Potential Renal Acid Load (PRAL), die potenzielle Säurebelastung der Nieren nach Remer und Manz (siehe Tabelle). Der Wert kalkuliert für jeweils 100 Gramm des untersuchten Lebensmittels saure und basische Valenzen: den Schwefelgehalt aus Aminosäuren, den Phosphorgehalt, weitere Mineralstoffe sowie die entsprechenden Resorptionsraten im Darm. Er ermöglicht eine Aussage über die Aufnahme ausscheidungspflichtiger Säuren, die nicht abgeatmet werden, sondern über die Nieren ausgeschieden werden müssen und dabei basische Puffer verbrauchen.
Bleiben Sie basisch! Bei Fragen zum Thema bin ich gerne für Sie erreichbar unter Joerg.Krellowetz@relexa-hotel.de und wünsche Ihnen nun eine baldige leichte Frühlingszeit!
Ihr relexa Ernährungsexperte Jörg Krellowetz